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Rassistische Beleidigungen beim Training der Holländer


Sport
Die EM hat ihren ersten Rassismus-Skandal

Von t-online
07.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Das Training der Elftal wird immer wieder von Rassisten gestört.Vergrößern des BildesDas Training der Elftal wird immer wieder von Rassisten gestört. (Quelle: dapd)
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Werden die schlimmsten Befürchtungen tatsächlich wahr? Beim Training der holländischen Nationalmannschaft ist es zum ersten Rassismus-Zwischenfall der EM 2012 gekommen - und das, bevor das Turnier überhaupt gestartet ist. Eine Gruppe von Fans des heimischen Erstligisten Wisla Krakau übertönte die Übungseinheit der Efltal immer wieder mit Urwaldgeräuschen. "Nun wissen wir immerhin, was uns erwartet: tolle Stimmung", sagte Bert van Marwijk der niederländischen Tageszeitung "Algemeen Dagblad" sarkastisch.

Der Oranje-Coach reagierte auf die Vorkommnisse bereits während des Trainings. Er ließ die Spielformen vor dem Tor des Feldes absolvieren, das auf der gegenüberliegenden Seite des Blocks lag, in dem sich die Wisla-Anhänger aufgestellt hatten. In Nigel de Jong, Jetro Willems, Michel Vorm, Gregory van der Wiel und Luciano Narsingh stehen gleich mehrere dunkelhäutige Spieler im Oranje-Kader.

Balotelli warnt Rassisten

Bereits vor einigen Tage hatte der italienische Nationalstürmer Mario Balotelli drastische Worte in Richtung Polen und der Ukraine geschickt. Nach einer Dokumentation der "BBC" über das Rassismus-Problem in den EM-Gastgeberländern sagte der 21-Jährige: "Wenn jemand eine Banane nach mir wirft, werde ich in den Knast gehen, denn dann töte ich ihn."

Der Angreifer in Diensten von Manchester City musste vor allem während seiner Zeit bei Inter Mailand heftige Schmähungen über sich ergehen lassen. Darauf hat der Sohn von ghanaischen Einwanderern keine Lust mehr: "Ich kann Rassismus nicht akzeptieren. Falls bei der EM etwas passiert, werde ich direkt das Spielfeld verlassen und nach Hause gehen."

Platini warnt Balotelli

Auf dem Weg nach Hause würde er dann aber noch eine Gelbe Karte sehen. Das zumindest fordert UEFA-Chef Michel Platini. Angesprochen auf die Ankündigung Balotellis antwortete der Franzose: "Herr Balotelli kann nicht darüber bestimmen, ob ein Spiel abgebrochen wird. Wenn er den Platz einfach verlässt, bekommt er eine Verwarnung!"

Die Entscheidungsgewalt läge einzig und allein beim Schiedsrichter: "Wir werden ein Spiel stoppen, wenn es Probleme mit Rassismus geben sollte", so der UEFA-Boss. Doch schon vor dem ersten Spiel haben die Probleme längst begonnen.

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