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EM 2012: Deutschland nach Sieg gegen Niederlande vor Viertelfinal-Einzug


Sport
Gomez lässt die DFB-Elf jubeln

Von t-online
Aktualisiert am 13.06.2012Lesedauer: 4 Min.
Kollektiver Jubel bei der DFB-Elf.Vergrößern des BildesKollektiver Jubel bei der DFB-Elf. (Quelle: ap-bilder)
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Aus Charkow berichtet Thomas Tamberg.

Die deutsche Nationalmannschaft hat das Tor zum EM-Viertelfinale weit aufgestoßen. Sie besiegte in Charkow das Team der Niederlande mit 2:1 (2:0). Mario Gomez erzielte beide Treffer für die DFB-Elf (24. und 38. Minute)- jeweils nach vorzüglicher Vorarbeit von Bastian Schweinsteiger. Robbie van Persie verkürzte gut eine Viertelstunde vor Schluss. (Einzelkritik: Gomez und Schweinsteiger überragen)

Die DFB-Elf ist damit alleiniger Tabellenführer in der Gruppe B. Zum sicheren Erreichen des Viertelfinals benötigt sie aber noch einen Punkt im abschließenden Vorrunden-Spiel am Sonntag gegen Dänemark (ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker). Dann wären die Mannen von Bundestrainer Joachim Löw auch Gruppensieger. Auch die Niederlande hat trotz der zweiten Niederlage noch Chancen aufs Weiterkommen. (Konstellation in der Gruppe: So kommt Deutschland weiter, so scheitert die DFB-Auswahl)

"Wollen auch gegen Dänemark gewinnen"

"Wir wollten heute unbedingt den zweiten Schritt machen. Es war wichtig, im zweiten Spiel nachzulegen. Das Tor zum Viertelfinale ist jetzt weit aufgestoßen. Mario Gomez war immer ein Kämpfertyp, er hat einige Mal am Boden gelegen, sich aber wieder hochgezogen. Diese beiden Tore tun ihm natürlich gut. Khedira und Schweinsteiger waren im zentralen Bereich unglaublich stark", sagte Bundestrainer Löw und fügte an: "Der Gruppensieg wäre wichtig, weil wir dann in Danzig bleiben können. Das wäre wahrscheinlich ein Vorteil im Viertelfinale." (Kommentar: Poldi hat seinen Kredit verspielt)

"Wir sind froh, gewonnen zu haben. Es war nicht einfach, wir mussten viel tun. Die Räume nach vorne habe ich heute bekommen und auch genutzt. Jeder Sieg gibt einen Schub, die Stimmung in der Mannschaft ist besser. Wir wollen auch gegen Dänemark gewinnen", sagte Bastian Schweinsteiger.

Erneut stürmt Gomez von Beginn an

Löw vertraute der gleichen Anfangsformation wie beim 1:0 gegen Portugal. Gomez erhielt wieder den Vorzug vor Miroslav Klose. Sein Gegenüber Bert van Marwijk ließ Ron Vlaar diesmal nur auf der Bank und brachte dafür Joris Mathijsen von Beginn an.

Trotz der hohen Temperaturen legten beide Teams munter los. Die erste Chance hatten die Niederländer in der 7. Minute. Mark van Bommel schlug einen hohen Pass in den Strafraum, Robin van Persie rutschte in den Ball hinein, bekam aber nicht genug Druck hinter das Spielgerät. Manuel Neuer hatte kein Problem.

Özil trifft nur den Pfosten

Im direkten Gegenzug hatte Mesut Özil dann Pech. Sein Schuss klatschte gegen den Pfosten. Maarten Stekelenburg im Tor der Niederländer hätte da keine Abwehrchance gehabt. Keine 180 Sekunden später dann die nächste Chance für die Elftal. Arjen Robben setzte van Persie an der Strafraumkante in Szene. Doch dessen Rechtsschuss strich links am Tor vorbei.

Auch in der Folgezeit ließen beide Teams den Ball schnell durch ihre Reihen laufen. Allerdings fehlte den Aktionen erst einmal die notwendige Präzision beim letzten Pass. Nach rund 20 Minuten begann die deutschen Spieler die Niederländer schon früher zu attackieren.

Ein Pass, eine Halbdrehung, ein Tor

Und das sollte sich auszahlen: Nach einem Ballgewinn legte Hummels den Ball raus auf Müller, der auf Schweinsteiger verlängerte. Ein kurzer Blick, ein Pass auf Gomez. Der Bayern-Stürmer nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich und netzte ein (24.).

Deutschland kontrollierte danach Ball und Gegner. Zunächst war Müllers Querpass etwas zu steil für seinen heran sprintenden Vereinskollegen Gomez (31.). Kurz darauf dann die Riesenchance zum Ausbau der Führung: Nach einem Freistoß von Özil stand Holger Badstuber frei am Fünfmeter-Raum. Doch seinen Kopfball setzte der Bayern-Profi genau auf Stekelenburg.

Beinahe noch ein dritter Treffer vor der Pause

Das 2:0 ließ danach nicht lange auf sich warten. Erneut setzte Schweinsteiger Gomez in Szene. Bei dessen Schuss aus halbrechts ging Stekelenburg sehr früh zu Boden – und der Ball zappelte erneut im Netz von Oranje (38.).

Mit dem Halbzeitpfiff wäre beinahe sogar noch das 3:0 gefallen. Aber Schweinsteigers Freistoß wurde von Robben noch abgelenkt und ging nur ganz knapp über die Latte.

Holland stärkt die Offensive

Van Marwijk reagierte zur Pause, brachte Rafael van der Vaart und Klaas-Jan Huntelaar für Mark van Bommel und Ibrahim Afellay. Doch es war weiterhin die DFB-Elf, die den Ton angab. In der 51. Minute wollte kein Holländer Mats Hummels angreifen. Der Dortmunder marschierte Richtung Tor und zog aus 18 Metern mit seinem schwachen linken Fuß ab. Stekelenburg konnte nur abklatschen, Hummels noch einmal mit links nachladen. Doch erneut war der niederländische Torwart der Sieger.

Nach fast einer Stunde dann doch mal wieder ein orangenes Lebenszeichen. Van Persie nahm ein Robben-Zuspiel volley, aber Neuer war blitzschnell unten und parierte. Bei Wesley Sneijders Schuss aus 20 Metern kurz danach, musste der deutsche Keeper nicht eingreifen. Der Ball ging knapp am Tor vorbei.

Niemand greift Sneijder an

Doch die Holländer wurden nun stärker. Zunächst warf sich Jerome Boateng in einen Schuss von Weslej Sneijder. Dann kam es, wie es kommen musste. In der 73. Minute griff kein deutscher Verteidiger van Persie an. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und traf aus 20 Metern unhaltbar für Neuer.

Die deutsche Mannschaft schien nun mit ihren Kräften am Ende, Löw reagierte: Erst kam Klose für Gomez, dann Toni Kroos für Özil. Auf der Gegenseite ersetzte Dirk Kuyt noch Robben. Die deutsche Mannschaft zog sich immer weiter zurück und machte nicht immer den sichersten Eindruck. Doch bis auf einen Weitschuss von van der Vaart hatte die Elftal keine gefährliche Aktion mehr.

Klose beinahe noch mit dem 3:1

Boateng sah wenige Minuten vor dem Ende wegen Zeitspiels noch die Gelbe Karte. Der rechte Außenverteidiger ist damit gegen Dänemark gesperrt.

Und mit ein wenig Glück hätte Klose seinen 64. Länderspieltreffer erzielt. Nach einem Rückpass von de Jong stibitzte er Stekelenburg den Ball noch vom Fuß. Doch das Spielgerät kullerte Zentimeter am Pfosten vorbei.

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