Springen drei Fohlen noch auf den EM-Zug auf?

"Das Thema Nationalmannschaft ist für mich weit im Hinterkopf. Ich kann es gerade nicht finden", sagte Mike Hanke scherzhaft und bescheiden, als er in der "Berliner Zeitung" auf seine EM-Chancen angesprochen wurde. Dabei bringen Leistungen wie die gegen Bayern München den 28-Jährigen zurück in den Dunstkreis des Teams von Joachim Löw. Zumal hinter Miroslav Klose und Mario Gomez in der Sturmmitte ein Lücke klafft und der Stuttgarter Cacau seit Monaten in einem Formtief steckt. t-online.de hat die EM-Kandidaten des Bundestrainers unter die Lupe genommen: Hier geht es zum Formcheck.

Mike Hanke hat sich in Gladbach neu erfunden. War er einst der Strafraumstürmer, ist er unter Lucien Favre zum Ballverteiler mutiert. Mittlerweile zeichnet er sich weniger durch seine Torquote, sondern vielmehr durch Ballsicherheit und Spielintelligenz aus. Seine Einsatzbereitschaft sprach schon jeher für den Blondschopf. Schon bei der WM 2006 nominierte Löw als Assistenztrainer zusammen mit Jürgen Klinsmann Hanke als Alternative für den Angriff. Damals stach Hanke Kevin Kuranyi aus, wurde allerdings lediglich im Spiel um Platz drei gegen Portugal eingewechselt.

Schafft Herrmann noch den Sprung?

Aber auch andere Gladbacher - und damit ist nicht der seit Monaten überragende Marco Reus gemeint - spielen sich derzeit ins Notizbuch von Löw. Patrick Herrmann zeigte mit zwei Treffern erneut eine überragende Leistung und der erst 20-jährige Torhüter Marc-André ter Stegen mausert sich zum ernsthaften Kandidaten auf den Platz als dritter Keeper hinter Manuel Neuer und Tim Wiese. Herrmann gilt als ernsthafter Kandidat für eine Überraschungsnominierung der Marke David Odonkor, der 2006 zum Erstaunen aller Beteiligten in den WM-Kader berufen worden war. Kann Herrmann seine Leistungen auf diesem Niveau halten, wäre er allerdings alles andere als eine Überraschung für die EM in Polen und der Ukraine.

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