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EM 2012: Löw könnte DFB-Elf durcheinander wirbeln


Sport
Podolski und Müller wackeln – Götze und Reus dürfen hoffen

Von t-online
20.06.2012Lesedauer: 3 Min.
Zweikampfverhalten: Lukas Podolski und Thomas Müller (re.) könnte die Zuschauerrolle drohen.Vergrößern des BildesZweikampfverhalten: Lukas Podolski und Thomas Müller (re.) könnte die Zuschauerrolle drohen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Aus Danzig berichtet Thomas Tamberg

Es ist das fast alltägliche Katz-und-Maus-Spiel mit den Journalisten, Fotografen und Kameraleuten. Pressekonferenzen, Interviews und öffentliches Training - je nach Laune des DFB müssen die Medienschaffenden im letzten Moment hektisch umdisponieren, um Stimmen, Aufnahmen und Bilder zu bekommen. Umdisponieren war indes für Bundestrainer Joachim Löw in der Gruppenphase der EM ein Fremdwort. Doch im Viertelfinale gegen Griechenland könnte es durchaus sein, dass der der 52-Jährige seine Startformation kräftig durcheinanderwirbelt. "Es gibt einige Dinge, die ich ändern könnte", sagt er.

Was, lässt er offen. Aber das Katz-und-Maus-Spiel hat er zunächst einmal beendet. Keine Pressekonferenz mehr im Mediencenter vor dem Spiel gegen die Griechen. Kein öffentliches Training mehr. Deutschland macht die Schotten dicht. Über den Umfang seiner möglichen Änderungen lässt sich daher nur noch spekulieren. Bis jetzt überraschte Löw lediglich, als er Mario Gomez und Mats Hummels in die Startformation beorderte. Anschließend änderte er seine erste Elf nur ein einziges Mal, und das notgedrungen. Nachdem Jerome Boateng wegen der zweiten Gelben Karte gegen Dänemark aussetzen musste, kam Lars Bender zu seinem ersten Einsatz von Beginn an.(Das Zwischenzeugnis: Die Noten der deutschen Elf)

Hat Bender den Sprung geschafft?

Der Leverkusener machte seine Sache nicht nur aufgrund seines Treffers hervorragend und könnte die Gunst der Stunde genutzt haben. Boateng zeigte zwar in den ersten beiden Partien defensiv jeweils eine gute Leistung, leistete sich allerdings in der Spieleröffnung einige Schnitzer. Das löste Bender durchaus eleganter.

Gegen Griechenland könnte es aber noch ganz andere Akteure treffen. Die Vermutung, dass Löw dieses Mal die Rotationsmaschine anschmeißen wird, wird durch die Bestimmtheit seiner Ansage nach der Fehler-Analyse aus dem Dänemark-Spiel genährt. "Die Erkenntnisse sind klar, die Lösungen auch", sagt er überraschend deutlich.

Abstände haben nicht gestimmt

In der Zitterpartie gegen die Dänen hatte der Coach insbesondere in der zweiten Hälfte einige Dinge ausgemacht, die ihm nicht gefallen haben. Die Laufwege seien nicht so fordernd, so zwingend gewesen. Im frühen Attackieren, im Pressing hätte man ebenfalls Probleme gehabt. Ganz besonders ist Löw aber eines aufgefallen: "Die Abstände zwischen Mittelfeld und Abwehr waren viel zu groß."

Und so darf kräftig spekuliert werden, wen es gegen Griechenland treffen könnte. Die beiden Mittelfeldaußen Lukas Podolski und Thomas Müller zeigten bisher keine Auftritte, die sie unverzichtbar machen würden. Aber lässt Löw Publikumsliebling Podolski ausgerechnet beim ersten Auftritt in Polen auf der Bank? "Wir haben gute Spieler in der Hinterhand", sagt Löw. "Ich habe registriert, was Marco Reus und Mario Götze im Hintergrund leisten."

Auch Schürrle darf hoffen

Auch Andre Schürrle, der legitime Podolski-Ersatz, darf auf mehr hoffen, als nur für ein paar Minuten eingewechselt zu werden. Allerdings ist der Leverkusener der perfekte Joker. Immer gut so einen Mann in der Hinterhand zu haben. Und was ist mit Toni Kroos? Der Bayern-Spieler durfte bis dato in der Schlussphase meist für Mesut Özil aufs Feld, um die knappe Führung über die Zeit zu retten. Das löste er bisher mit Bravour. Durchaus eine Bewerbung für mehr.

Dazu kommt noch die spezifische Spielweise Griechenlands. Sie werden wohl wie kein anderes Team bisher ihr Heil in der Defensive suchen. "Da sollte Löw vielleicht sein ganzes Ballett aufs Eis bringen", sagt ein langjähriger Beobachter der deutschen Nationalmannschaft. Sprich: sämtliche Edeltechniker, die auf engstem Raum kombinieren können. Das hieße auch, Mario Gomez könnte eine Pause bekommen und Miroslav Klose dafür in die Startformation rücken. Auch Bastian Schweinsteiger wäre ein Kandidat für eine Verschnaufpause.

Löw schreckt vor Personalentscheidungen nicht zurück

Also Podolski, Müller, Gomez, Schweinsteiger raus, dafür Schürrle, Götze, Klose und Kroos rein? Das dürfte vielleicht etwas viel Rotation sein. Den einen oder anderen wird es aber wohl treffen. "Ich scheue mich nicht, personelle Entscheidungen zu ändern. Wir haben genügend gute Spieler in der Hinterhand", sagt Löw.

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