FC Bayern: Ralf Rangnick bestätigt Kontakt mit dem Rekordmeister

Ralf Rangnick zum FC Bayern? In den letzten Tagen wurde das Gerücht um einen Wechsel auf den Trainerposten des Rekordmeisters immer heißer.

Ralf Rangnick hat sich zuletzt als Wunschkandidat Nummer eins beim FC Bayern herauskristallisiert, wenn man den Medienberichten der letzten Tage Glauben schenken darf. Nun hat sich Rangnick in einem Interview zu den Gerüchten geäußert.

"Es gab eine Kontaktaufnahme von Bayern München, darüber habe ich auch den ÖFB (Österreichischer Fußball-Bund, Anm. d. Red.) informiert. Wir haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis. Mein Fokus liegt auf der österreichischen Nationalmannschaft. Wir konzentrieren uns vollkommen auf die Europameisterschaft. Ich fühle mich hier sehr wohl. Im Moment gibt es keinen Grund, mich intensiv und konkret damit zu beschäftigen", sagte Rangnick dem österreichischen Onlineportal "90 Minuten".

Die Sache mit dem Zeitpunkt

Wann der Zeitpunkt wäre, ließ Rangnick danach durchblicken: "In dem Moment, wo die Bayern sagen würden: Wir wollen Sie. Und dann muss ich mich fragen: Will ich das überhaupt?"

Auf die Frage, ob ein mögliches Engagement bei den Bayern Einfluss auf die Europameisterschaft im Sommer mit dem österreichischen Team hätte, antwortete Rangnick ausweichend.

Er wolle "diese Mannschaft so optimal wie möglich betreuen – und so gut wie möglich abschneiden". Sein Team würde aber nicht "deshalb besser spielen, nur weil ich sage: Ich bin noch definitiv die nächsten vier Jahre hier".

Nichtsdestotrotz sei der ÖFB, bei dem er einen Vertrag bis 2026 als Nationaltrainer besitzt, erster Ansprechpartner für ihn. "Falls ich etwas anderes machen will, werde ich das zuallererst mit dem ÖFB besprechen", stellte Rangnick klar.

Die finanziellen Unterschiede

Eine finanzielle Frage wäre ein möglicher Wechsel zu den Bayern für Rangnick derweil nicht. Beim deutschen Rekordmeister dürfte er in jedem Fall deutlich mehr verdienen als beim ÖFB.

Dennoch hob Rangnick hervor: "Das spielt für mich überhaupt keine Rolle. Für mich geht es um andere Dinge: Kann ich etwas bewegen? Kann ich etwas bewirken? Besteht die Chance, eine Mannschaft zu entwickeln und erfolgreich zu sein? Das treibt mich an. Wenn mich das einmal nicht mehr antreibt, ist es Zeit, in Rente zu gehen."

So oder so: Rangnicks Aussagen klingen nicht danach, als würde ein Wechsel zum FC Bayern kurz bevorstehen. Bayerns Sportvorstand Max Eberl hatte zuletzt betont, dass man bei der Trainersuche "sehr final" sei und man "hoffentlich bald etwas verkünden" könne.