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EM-Ticker: FC Bayern stellt die meisten Nationalspieler ab


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EM-Ticker: Lahm und Khedira setzen mit Training aus

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 06.06.2012Lesedauer: 7 Min.
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Kleiner Schock beim DFB-Team: Kapitän Philipp Lahm hat am Mittwoch nicht mit der deutschen Nationalmannschaft trainiert. Der Abwehrspieler vom FC Bayern München absolvierte stattdessen nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes eine Regenerationseinheit im Teamhotel in Danzig.

Auch Sami Khedira konnte drei Tage vor dem EM-Auftaktspiel am Samstag im ukrainischen Lwiw gegen Portugal nur eingeschränkt trainieren. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid hat muskuläre Probleme in der rechten Wade. Khedira beschränkte sich daher auf ein Spezialprogramm auf dem Übungsplatz.

Tscheche Baros fehlt beim Training

Der Einsatz des tschechischen Torjägers Milan Baros beim EM-Auftakt gegen Russland am Freitag ist fraglicher denn je. Baros fehlte am Mittwoch wegen einer Oberschenkelzerrung beim Training seines Teams in Breslau. Am Donnerstag soll nun die Entscheidung fallen, ob der EM-Torschützenkönig von 2004 doch noch rechtzeitig wieder fit wird. "Wenn er dann die gesamte Einheit mit der Mannschaft absolvieren kann, ist er einsatzbereit. Wenn er allein trainieren muss, dann nicht", sagte Teamarzt Petr Krejci.

Zwar erzielte der Stürmer von Galatasaray Istanbul in den vergangenen beiden Jahren für die tschechische Auswahl nur drei Treffer, doch im Angriff hat Tschechiens Trainer Michal Bilek wenig Alternativen. Sollte Baros ausfallen, dürfte wohl der Nürnberger Tomas Pekhart in die Startelf rücken.

Niederlande zum EM-Auftakt wohl ohne Mathijsen

Die niederländische Nationalmanschaft muss bei ihrem EM-Auftakt am kommenden Samstag in Charkiw gegen Dänemark wohl auf Abwehrchef Joris Mathijsen verzichten. "Er hat einen Rückschlag erlitten und wird mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit ausfallen", sagte Bondscoach Bert van Marwijk am Mittwoch nach einer öffentlichen Trainingseinheit vor rund 25.000 Zuschauern in Krakau. "Leider ist die Heilung nicht so schnell verlaufen wie erhofft. Daher müssen wir vorsichtig sein."

Mathijsen hatte sich vor rund eineinhalb Wochen im Testspiel gegen Bulgarien (1:2) am Oberschenkel verletzt. Nachdem der 32-Jährige am Dienstag zumindest wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert hatte, reichte es für ihn am Mittwoch nur zu einem Laufprogramm und leichter Gymnastik. Als Alternativen für den ehemaligen Hamburger Bundesligaprofi stehen van Marwijk Routinier Wilfred Bouma und Ron Vlaar zur Verfügung. Sein zweites Gruppenspiel bestreitet Vizeweltmeister Niederlande am 13. Juni gegen Deutschland.

Frankreichs M'Vila: "Große Hoffnung" für Einsatz bei EM-Auftakt

Der angeschlagene französische Mittelfeldspieler Yann M'Vila zeigt sich zuversichtlich für einen Einsatz beim EM-Auftakt gegen England am kommenden Montag. "Ich fühle mich jeden Tag besser. Mein Knöchel erholt sich dank der Arbeit eines außergewöhnlichen medizinischen Personals", schrieb der 21 Jahre alte Profi von Stade Rennes am Mittwoch auf seiner Internetseite.

Er hatte sich am vergangenen Donnerstag beim Testspiel gegen Serbien (2:0) eine "mäßig schwere Verstauchung" im rechten Sprunggelenk zugezogen. "Ich habe große Hoffnung, dass ich für das Spiel gegen England bereit sein werden", berichtete M'Vila nun. Er sei kurz zuvor mit dem französischen Team in Donezk angekommen.

Als zweitem defensiven Mittelfeldspieler droht Blaise Matuidi mit einer leichten Oberschenkelverletzung der Ausfall beim EM-Start. Zudem hatte sich Ersatzmann Alou Diarra bei der Generalprobe gegen Estland (4:0) am Dienstag eine leichte Entzündung im Knie zugezogen, meinte aber, es sei "nicht zu ernst." Die Équipe Tricolore wird in Donezk die ersten beiden EM-Spiele gegen England und Co-Gastgeber Ukraine bestreiten. Dritter Gegner in der Vorrundengruppe D ist Schweden.

FC Bayern stellt die meisten Spieler ab

Der FC Bayern München stellt bei der am Freitag beginnenden EM 2012 die größte Anzahl an Nationalspielern. Das Aufgebot des deutschen Vize-Meisters umfasst insgesamt zwölf Profis. Damit stellen die Bayern sogar Real Madrid in den Schatten. Elf Spieler des spanischen Rekordchampions reisten zur Endrunde in Polen und der Ukraine.

Allein in der DFB-Auswahl gehen acht FCB-Profis auf Titeljagd. Darüber hinaus wurden Franck Ribery (Frankreich), Arjen Robben (Niederlande), Daniel Pranjic (Kroatien) und Anatoli Timoschtschuk (Ukraine) für die EM nominiert. Vor der jüngsten verletzungsbedingten Absage von FCB-Stürmer Ivica Olic waren es sogar 13.

Platini: "Wir sind bereit"

UEFA-Präsident Michel Platini erhofft sich von der Europameisterschaft "ein großes Fußballfest". Zwei Tage vor dem Eröffnungsspiel zwischen Polen und Griechenland im Nationalstadion von Warschau sprach der Präsident der Europäischen Fußball-Union den beiden Gastgeberländern Polen und der Ukraine ein Kompliment aus.

"Ich bin sehr angetan davon, wo wir heute stehen. Es war eine große Herausforderung. Beiden Ländern war anfangs wohl nicht ganz bewusst, was die Organisation einer EURO bedeutet", sagte Platini bei der Eröffnungs-Pressekonferenz in Warschau. Alle Probleme wie Stadion-, Straßen- und Flughafenbau seien gelöst worden, erklärte der 56 Jahre alte Franzose und betonte: "Wir sind bereit. Ab Freitag sprechen wir hoffentlich nur noch über Fußball."

"Schmierenkampagne": Weiter Aufregung um Ferdinand

Die Nichtnominierung von Rio Ferdinand für die englische Nationalmannschaft lässt das Mutterland des Fußballs nicht zur Ruhe kommen. Nachdem Teammanager Roy Hodgson in den vergangenen Tagen heftige Kritik hatte einstecken müssen, weil er den Abwehrspieler von Manchester United gleich zweimal übergangen hatte, ergriffen nun seine Vorgänger Partei für den aktuellen Trainer. Hodgson sei Opfer einer "Schmierenkampagne", ereiferte sich etwa Sven-Göran Eriksson, Coach der Three Lions bei der WM 2006 in Deutschland.

Hodgson hatte Ferdinand nicht in seinen ursprünglichen Kader berufen. Als sich am vergangenen Wochenende Gary Cahill verletzte, blieb der Routinier auch bei der Nachnominierung außen vor, berufen wurde der unerfahrene Martin Kelly. Hodgson wird vorgeworfen, Ferdinand nicht berufen zu wollen, weil dessen Bruder Anton von John Terry vom FC Chelsea rassistisch beleidigt worden sein soll. "An diesen Vorwürfen ist nichts dran", behauptete Eriksson, der Hodgson als "guten Freund" bezeichnet. "Ich persönlich finde die ganze Diskussion Eriksson ziemlich dumm", sagte Eriksson. Das Zerwürfnis zwischen beiden Spielern wollte er dabei nicht in Abrede stellen. "Roy hat sich für Terry entschieden. Er hat versucht, einen Medienzirkus zu vermeiden. Man muss sich das nur mal vorstellen: Terry und Ferdinand in einem Hotel."

Astori als Barzagli-Ersatz eingeflogen

Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli hat den Abwehrspieler Davide Astori als möglichen Ersatz für den verletzten Andrea Barzagli ins EM-Quartier nach Krakau eingeladen. Der Verteidiger des italienischen Erstligisten Cagliari Calcio wurde am Mittwochabend in Polen erwartet. Am Freitag will Prandelli entscheiden, ob der 25-Jährige nachnominiert wird. Barzagli hatte sich bei der 0:3-Testspielniederlage am Freitag gegen Russland eine Wadenzerrung zugezogen. Den bisherigen Untersuchungen zufolge würde der Verteidiger von Juventus Turin mindestens für die gesamte Vorrunde ausfallen.

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Merkel auf Stippvisite in Danzig

Hoher Besuch: Bundeskanzlerin Angela Merkel stattet der deutschen Nationalmannschaft am Abend einen Kurzbesuch ab. Die Regierungschefin wird nach dem Training im EM-Teamquartier vor den Toren Danzigs zum gemeinsamen Abendessen erwartet. "Sie wird eine kurze Ansprache halten und dann wieder abreisen", sagte DFB-Teammanger Oliver Bierhoff bei der Pressekonferenz am Mittwoch.

Merkel hat die deutschen Nationalspieler schon häufiger besucht, so auch bei der WM 2010 zum Viertelfinale gegen Argentinien und nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei im Oktober 2010.

"Unsere Spieler wurden in Deutschland vergiftet"

Sorgen beim Co-Gastgeber Ukraine: Sechs Tage vor dem ersten EM-Spiel gegen Schweden leiden zehn Spieler an Magen-Darm-Problemen. Anatoli Timoschtschuk vom FC Bayern musste sogar an den Tropf gelegt werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Auch Stürmerstar Andrej Woronin ist krank und liegt im Bett. "Das ist alles andere als lustig", schimpfte Coach Oleg Blochin. "Ich habe keine Ahnung, wie es dazu gekommen ist. Wir haben alle unterschiedliches Essen gehabt. Wir wissen nur eines - unsere Spieler wurden in Deutschland vergiftet."

Erste Symptome waren bei einigen Spielern bereits vor dem 0:2 im letzten Testspiel gegen die Türkei aufgetreten. Das Spiel stand daraufhin kurz vor der Absage. "Wir hatten beinahe nicht genug Spieler", bestätigte Blochin. Jetzt müssen die Ärzte dafür sorgen, dass die Spieler in kürzester Zeit nicht nur gesund, sondern auch wieder fit werden. "Wir haben nur noch sechs Tage", sagte Blochin zerknirscht.

Schiris: Ein Franzose für Deutschland

Der Franzose Stéphane Lannoy pfeift das erste EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft am Samstag in Lwiw gegen Portugal. Der 42-Jährige aus Boulogne-sur-Mer hat bereits Erfahrung mit der deutschen Elf: Lannoy pfiff im März 2011 das peinliche 1:2 im Testspiel gegen Australien. Der deutsche Referee Wolfgang Stark wurde hingegen von der UEFA für die ersten vier Euro-Partien nicht eingeplant.

Über zwölf Millionen Euro Prämie

Den Ukrainern winkt im Falle eines Titelgewinns ein Geldregen. Verbandschef Grigori Surkis versprach der Mannschaft 4,5 Millionen Euro Prämie für den Turniersieg. Insgesamt könne die Summe sogar auf 12,5 Millionen Euro steigen, falls Blochins Team alle Spiele gewinnt. So kündigte Surkis für jeden Sieg in der Vorrunde 500.000 Euro an, für jedes Unentschieden 250.000 Euro und für das Erreichen des Viertelfinales zwei Millionen Euro. Erreicht die Mannschaft das Halbfinale bringt das ebenfalls zwei Millionen Euro, das Finale bringt drei Millionen Euro.

Les Bleus mit Monster-Serie

Frankreich reist mit einer beeindruckenden Serie zur EM 2012. Das Team von Nationaltrainer Laurent Blanc ist nach dem 4:0-Sieg gegen Estland seit mehr als 21 Monaten und 21 Spielen ungeschlagen. Zuletzt verlor die Équipe Tricolore am 3. September 2010 in der EM-Qualifikation gegen Weißrussland. Kein anderer Euro-Teilnehmer kann aktuell eine derartige Serie aufweisen. Mehr Partien ohne Niederlage erreichte Frankreich in seiner Länderspielgeschichte nur einmal - unter Aimé Jacquet blieben Les Bleus von Februar 1994 bis Oktober 1996 30 Spiele unbezwungen. Da bei der Euro 1996 das Halbfinale gegen Tschechien allerdings im Elfmeterschießen verloren ging, reichte es nicht zum Titel.

Netzer will Hummels sehen, glaubt aber nicht daran

Günter Netzer hat sich vor dem ersten Deutschland-Spiel für Mats Hummels als zweiten Innenverteidiger neben Holger Badstuber ausgesprochen. "Für mich wäre Hummels gesetzt, für mich ist er der beste neben Badstuber." Er glaube aber, dass am Ende Per Mertesacker den Vorzug erhalten werde. "Ich verstehe den Bundestrainer. Er ist eben ein Trainer, der auf Bewährtes zurückgreift. Wenn er mit Spielern gute Erfahrungen gemacht hat, ist er auch bereit sie in schwierigen Phasen zu unterstützen." Grundsätzlich glaubt der 67-Jährige aber, dass die DFB-Elf in nahezu jeder Besetzung große Möglichkeiten hat. "Was wir jetzt haben, ist eine großartige Auswahl. Jetzt müssen sie das Beste draus machen."

CL-Finalreferee leitet das Eröffnungspiel

Der Spanier Carlos Velasco Carballo leitet am Freitag in Warschau das EM-Eröffnungsspiel zwischen Co-Gastgeber Polen und Griechenland. Der 41-jährige Carballo war bei der Niederlage des deutschen Rekordmeisters Bayern München gegen den FC Chelsea im Finale der Champions League als vierter Offizieller im Einsatz. Carballo, der seit 2008 auf internationaler Ebene pfeift, hatte im vergangenen Jahr das Endspiel der Europa League zwischen dem FC Porto und Sporting Braga (1:0) geleitet. Die deutsche Schiedsrichtergilde ist in Polen und der Ukraine durch Referee Wolfgang Stark vertreten, der von Jan-Hendrik Salver, Mike Pickel, Florian Meyer, Deniz Aytekin und Mark Borsch unterstützt wird.

EM-Ticker vom Vortag: Balotelli mit zwei Namen auf dem Trikot

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