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EM 2012: Lukas Podolski und Thomas Müller vor Rückkehr ins Team


Sport
Der Bundestrainer hat gegen Italien die Qual der Wahl

Von t-online
26.06.2012Lesedauer: 3 Min.
Lukas Podolski (li.) und Thomas Müller dürfen auf einen Einsatz in der Startelf hoffen.Vergrößern des BildesLukas Podolski (li.) und Thomas Müller dürfen auf einen Einsatz in der Startelf hoffen. (Quelle: dapd)
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Aus Danzig berichtet Thomas Tamberg

Am letzten Abend in ihrem Danziger Mannschaftsquartier kamen die deutschen Nationalspieler in einen ganz besonderen Genuss. Bevor sie nach Warschau zum EM-Halbfinale gegen Italien (Donnerstag, ab 20.30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) aufgebrochen sind, schauten sie sich in ihrem Domizil den Kinofilm "Amazing Spiderman" an, der erst in wenigen Tagen offiziell in die deutschen Kinos kommt. Der Film erzählt die berühmte Comic-Geschichte von Peter Parker, der zu Spiderman wird. Eine Heldengeschichte. Wer gegen die Squadra Azzurra die Chance auf seine ganz persönliche Heldengeschichte erhält, steht noch in den Sternen. Selten zuvor war so unklar, wie Joachim Löws Startformation aussehen wird.

Nachdem der Bundestrainer gegen Griechenland mit André Schürrle (für Lukas Podolski), Marco Reus (für Thomas Müller) und Miroslav Klose (für Mario Gomez) gleich drei neue Spieler gebracht hatte und das Trio prompt überzeugte, diskutiert ganz Fußball-Deutschland über die beste erste Elf gegen Italien. Mit der Hereinnahme dieser drei, "hat er sich selbst ein paar zusätzliche Probleme aufgehalst", sagte Felix Magath stellvertretend für Millionen deutsche Bundestrainer. Luxusprobleme.

Abwägen, was man braucht

Löw selbst nährte wieder einmal die Spekulationen um die Anfangsformation. "'Never change a winning team' ist kein Allheilmittel", sagte der 52-Jährige. Man müsse als Trainer genau abwägen, was man gegen den jeweiligen Gegner brauche. "Griechenland ist nicht unser Maßstab. Italien ist eine ganz andere Hausnummer", sagte Löw. Mit anderen Worten: Auch wenn der Coach dem Gegner den deutschen Spielstil aufzwingen will, richtet er sich bei der Auswahl der Spielertypen durchaus nach dem Gegner.

Als ziemlich sicher gilt, dass Podolski wieder ins Team rotiert. Schürrle ist der bessere Joker, Prinz Poldi hat den Warnschuss verstanden und dürfte gegen Italien alles in die Waagschale werfen. Für den zukünftigen Arsenal-Spieler spricht auch seine Erfahrung, die gegen die abgezockten Südländer durchaus hilfreich sein kann.

Italien ist nicht Griechenland

Genau das könnte auch Müller zugute kommen. Bei allem Respekt vor der Leistung gegen Griechenland des Neu-Dortmunders Reus: Italien ist nun mal eine völlig andere Hausnummer. Müller hat mit dem FC Bayern in der Champions League bereits ganz andere Schlachten geschlagen als Reus mit Borussia Mönchengladbach. Vorteil für den WM-Torschützenkönig von 2010. Da Müller den Atem von Reus im Nacken spürt, dürfte sich der Bayern-Star zerreißen. Während die Rückkehr von Podolski als ziemlich sicher gilt, sind sich Experten bei Müller allerdings uneins. Löw ist mittlerweile alles zuzutrauen. dennoch: Die Tendenz geht klar in Richtung Müller.

Bleibt die große Frage: Gomez oder Klose? "Der Trainer hat zwei Super-Stürmer und hat bei der Auswahl ein gutes Näschen bewiesen", sagte Klose. Der Angreifer von Lazio Rom fügte aber auch hinzu: "Ich gehe davon aus, dass ich spiele und bereite mich auch so vor." Beide Spieler haben bei dieser EM bereits gute Argumente für ihren jeweiligen Einsatz von Beginn an gesammelt. Die Tendenz geht allerdings zu Klose, da auch Mesut Özil mit dem spielstarken Goalgetter besser harmoniert als mit dem reinen Abschlussstürmer Gomez. Obendrein könnte Kloses Italien-Erfahrung den letzten Ausschlag geben

Einsatzgarantie für Schweinsteiger

Wenn Löw überhaupt nicht weiter weiß, legt er nach eigener Aussage alle Statistiken und Messungen beiseite und hört auf seinen Bauch. Beim Thema Bastian Schweinsteiger braucht er indes nicht lange lauschen. "Bastian ist ein ganz wichtiger Spieler. Ich gehe davon aus, dass er gegen Italien spielen wird", sagte Löw. Trotz Problemen am Sprunggelenk konnte der Bayern-Spieler alle Trainingseinheiten mitmachen. Auf den emotionalen Leader wird Löw nur im äußersten Notfall verzichten. Für Schweinsteiger stünden Toni Kroos oder Lars Bender parat.

Die Defensivabteilung bleibt von Wechsln verschont. "Die Abwehr ändert man nur ungern", sagte auch Löw. Mit anderen Worten: Manuel Neuer, Philipp Lahm, Holger Badstuber, Mats Hummels und Jerome Boateng können ebenso wie Özil, Sami Khedira und Schweinsteiger fest davon ausgehen, dass sie im Halbfinale dabei sind.

Was erzählt der Maulwurf

Egal wie sich der Bundestrainer entscheiden wird. Die Öffentlichkeit wird es noch rechtzeitig vor Spielbeginn erfahren. Und auch die Italiener dürften dann nicht wirklich überrascht sein. Die Überlegungen könne man ohnehin am Spieltag um 14.12 Uhr nachlesen, sagte Löw süffisant in Anspielung an die Maulwurf-Affäre. Zuletzt hatte immer wieder ein Unbekannter vorzeitig die Startelf der deutschen Mannschaft ausgeplaudert.

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