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EM 2012: Bayern und Dortmund machen Löw Sorgen


Sport
Rivalität zwischen Dortmund und Bayern wird zu Löws Problem

Von t-online
14.05.2012Lesedauer: 2 Min.
Mats Hummels legt sich mit Bastian Schweinsteiger an.Vergrößern des BildesMats Hummels legt sich mit Bastian Schweinsteiger an. (Quelle: imago-images-bilder)
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Bis zuletzt hatte Joachim Löw versucht, das Gute im DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München zu sehen. Immerhin würden 13 Nationalspieler noch einmal auf höchstem Niveau aufeinander treffen. Immerhin würden einige dieser Spieler mit einem Titel zum DFB-Tross stoßen. Und immerhin könnten sich die Bayern anschließend auch noch im Champions-League-Finale den besonderen Schuss Extra-Motivation für die EM holen. Doch plötzlich droht all das gewaltig nach hinten los zu gehen. Der Grund ist die immer brutalere Rivalität zwischen dem BVB und dem FCB.

Höhepunkt am Samstagabend in Berlin war der Zoff zwischen Bastian Schweinsteiger und Mats Hummels. Nach einem Foul des Münchners an Ivan Perisic war Hummels 30 Meter über den Platz gesprintet, um Schweinsteiger wüst zu beschimpfen. Dieser ließ sich nicht lange bitten und giftete ordentlich zurück. Laut "Bild" soll der Streit später sogar noch im Kabinengang weiter gegangen sein.

Feindseligkeiten werden offen ausgetragen

Die Auseinandersetzung der beiden Streithähne war allerdings nur die Spitze des Eisbergs. Auf beiden Seiten waren sich die Nationalmannschaftskollegen immer wieder in Zweikämpfen überhart in die Parade gefahren. Und das, als das Spiel längst gelaufen war und der BVB als Pokalsieger fest stand. Hummels grätschte Thomas Müller übel in die Beine, Mario Gomez räumte Marcel Schmelzer völlig unnötig an der Seitenlinie ab. Doch am negativsten fiel Schweinsteiger auf, der sich in den Schlussviertelstunde gleich mehrere Fouls leistete und seinem Frust freien Lauf ließ.

Selten zuvor waren die Feindseligkeiten der Münchner und Dortmunder Spielern so offen ausgetragen worden. Zu tief sitzt offenbar beim FC Bayern der Stachel aus zwei verlorenen Meisterschaften und der Demütigung im Pokalfinale. Zu groß ist die Dortmunder Genugtuung, den großen und oftmals auch großspurigen FC Bayern bereits das fünfte Mal in Folge besiegt zu haben.

Auch sportlich geben die Bayern zu denken

Muss sich Jogi Löw nun Sorgen um die Stimmung in seinem EM-Kader machen? Der Bundestrainer hatte all dies von der Tribüne aus verfolgt und nach dem Spiel im Interview mit dem ZDF fahrig gewirkt. Er war sehr darauf bedacht, den emotionalen Aspekt auszuklammern und sich auf die sportliche Bedeutung für die EM zu konzentrieren. Denn auch dieser lässt sein Trainerteam mittlerweile nachdenklich werden.

Chefantreiber Schweinsteiger ist nach seinen Verletzungen noch immer weit weg von seiner Topform. Jerome Boateng packte im Finale wieder einmal eine der von Löw ungeliebten Grätschen im Strafraum aus. Toni Kroos, Mario Gomez und Thomas Müller spielten ohne jede Wirkung in der Offensive. Philipp Lahm und Holger Badstuber waren Teil einer "indisponierten und nicht finalreifen Abwehr" (Lahm). Und zu allem Überfluss leistete sich auch noch Manuel Neuer einen befremdlichen Aussetzer und wirkte bei mehreren hohen Bällen unsicher. Entsprechend rettete sich Löw in den wohl einzig positiven Aspekt des Abend, der ob der vielen Fouls fast schon einem Wunder glich: "Alle Nationalspieler sind gesund, niemand hat sich verletzt."

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